Anna-Elisabeth Trauttenberg
Physiotherapie und Craniosacrale Osteopathie

Hippotherapie im Detail

Das Pferd (griech: hippos) steht in der Hippotherapie als therapeutischer Partner für den Patienten im Mittelpunkt. In seiner zugewandten und unvoreingenommenen Art nimmt es den Menschen so an, wie er ist.

In der Hippotherapie kommt der dreidimensionalen Rückenbewegung des Pferdes besondere therapeutische Bedeutung zu. Sie dient dem Patienten als Grundlage für das Training von gangtypischer Rumpfarbeit, Symmetrie und Gleichgewicht. Weiters wirkt die Pferdebewegung Muskeltonus regulierend. Durch die ständige Anpassung an die Pferdebewegung mit ihren Schub- und Zentrifugalkräften, wird im muskulären Halteapparat dynamische Stabilisationsarbeit aktiviert. Die hohe Wiederholungsfrequenz der Bewegungsmuster ermöglicht einen extrem hohen Trainingserfolg.

„Das Pferd borgt mir 4 gesunde Beine“

Patienten, deren Fortbewegungsmöglichkeiten eingeschränkt sind, erfahren neue Raumgefühle und legen ungeahnte Wegstrecken zurück. Sie können mit dem Pferd auch Gelände „betreten“, die sie alleine oft nicht (mehr) erkunden könnten.

„Ich gehe reiten“

Im Vordergrund steht die Freude am „Reiten“ und das Gefühl von „Therapie“ tritt in den Hintergrund. Die Patienten kommen zu ihrem Freund, dem Pferd, für das sie über sich hinauswachsen und so neue Dimensionen für sich (wieder)entdecken. Gerade bei Langzeit-Therapien kann diese Motivation sich auf alle Ebenen des Menschen – Körper, Geist und Seele – positiv übertragen.